Ignoranz schützt nicht vor Schmerzen, müsste der Titel meines Berichts richtigerweise heissen. 

Ich bin vor über fünfzig Jahren im Heimisbach aufgewachsen, tief in einem spärlich bewohnten Schachen im Emmental. Meine Jugend war geprägt von den Bedürfnissen eines Selbstversorgungsbetriebes. Podologie war mir bestimmt ein Fremdwort, Fusspflege etwas für Schnösel oder Menschen mit zu viel Geld. Vermutlich ist es dieser Haltung zu verdanken, dass der Gedanke an die Berührung der Füsse durch fremde Menschen in mir eher Unbehagen hervorrief. 
Meine Lebensreise führte mich über Zürich nach Hamburg, dann von New York zurück in die Schweiz nach Basel. Ich arbeite bis zur Stunde als Regisseur und freischaffender Autor für das Theater und das Lokalfernsehen. 
Fünfzehn Jahre lang sass ich hauptsächlich vor dem Bildschirm meines Computers und war gleichzeitig den Freuden des Lebens zugetan. In vollen Zügen, sozusagen. Mein Übergewicht plagte mich - die Füsse auch. Vor allem die Fusssohlen brannten ab und zu wie Feuer. In der Folge entschied ich mich vor fünf Jahren, eine Teilzeitarbeit in einem Gartenbetrieb anzunehmen. Die Aussicht auf zusätzliches Einkommen und regelmässige Bewegung bewirkten die Entscheidung. 
Die Rechnung sollte aufgehen, aber mit unerwarteten Faktoren. Der Chef und Inhaber des Betriebs bemerkte das sporadisch auftretende Hinken meinerseits und drückte mir einen Gutschein in die Hand. Er war von Binningens wohl bekanntester Podologie-Praxis ausgestellt, von Kurt Bürki's Podologie B an der Hauptstrasse 58. Ich meldete mich an, mit gemischten Gefühlen und erhielt im Alter von 49 Jahren meine erste Fusspflege. Um es kurz und treffend zu halten: Grandios! Welche Befreiung! 
Die Behandlung meiner Füsse hätte Besseres nicht bewirken können. Seit drei Jahren bin ich absolut beschwerdefrei und gehe in regelmässigen Abständen zur Fusspflege. Eine Wohltat. Inzwischen habe ich auch meine Essgewohnheiten geändert und 35 Kilo abgenommen. Es liegt mir fern, kausale Zusammenhänge zu konstruieren, mein Aufbruch in die zweite Lebenshälfte ist mehr als Mosaik zu sehen. Ein Gesamtbild, in dem die Teile Bewegung, Ernährung und Fusspflege von tragender Bedeutung sind. Ich darf diese Erfahrung weiterempfehlen! 

Herbert Blaser (regioTVplus + Senn Blumen AG)